Die Vorurlaubszeit bestimmt meinen Terminkalender. Am Rande des Sommerlochs drängen sich Wettbewerbsabgabetermine, Ausstellungseröffnungen und Feierlichkeiten jeglicher Art.

Mit jedem Schritt nach draussen wechselt die Beschallung. Die Geschwindigkeit des Flanierens wird durch den eigenen Geschmack und die möglichen Gesprächspartner bestimmt, die sich den einzelnen Veranstaltungen zugehörig fühlen und irgendwie fühle ich mich bald wie ein bunter Hund, denn irgendjemand kennt mich doch irgendwoher. Die Großstadt wird zum Dorf und die Fluchtmöglichkeiten mit der Lebenszeit geringer. Das wird sich erst später wieder ändern, wenn das dem Alter geschuldete Verschwinden einsetzt.  

Wieder drinnen werden die Wettbewerbsunterlagen, die die letzten Tage den Laptop gefüllt haben, zu Materie und eingetütet, mit guten Wünschen versehen auf die Reise geschickt. Die ersten Aktivitäten deuten bereits auf das nächste Jahr und auch für den Rest dieses Jahres deutet nichts darauf hin, dass sich quälende Langeweile zu einer gesunden Langeweile gesellen wird und sich diese gebetsmühlenartig beschworene, angeblich beängstigende Sommerlochsleere einstellen kann.

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