Die Bilder bedrücken und gleichen sich immer wieder. Fassungslose, weinende und verzweifelte Menschen inmitten von Chaos aus zerstörtem Leben, Absperrungen, um Ordnung bemüter Hilfskräfte und Pressevertretern, die sich  zum Teil um eine sachliche Berichterstattung bemühen (was in solchen Momenten leider nicht immer der Fall ist).

Immer wieder kommt es vor, dass zumeist junge Menschen sich über das Leben erheben. Nicht allzu lange ist es her, dass sich solche Bilder weit entfernt abgespielt haben. In einer Welt, von der gerne die Errungenschaften übernommen werden, die die persönliche Freiheit vermeintlich erweitern und den Konsum anregen.

Und dann lese ich es beim Aufschlagen des Lokalteils unserer Tageszeitung. Selbst hier in der Stadt gibt es auf rund 125000 Einwohner ca. 10000 registrierte Waffen. Nicht auszudenken wie viele nicht registrierte Waffen dazu kommen und wie viele desillionisierte Menschen im falschen Moment darauf Zugriff haben könnten. Noch einen Blick weiter lese ich von einem Mann, der am gestrigen Abend hier in der Stadt gedroht hat, sich zu erschießen und dabei mit seiner Waffe durch seinen Stadtteil gelaufen ist.

Brave new world.

Hier hat sich eine weit größere Gefahr für die Sicherheit heraus gebildet, als die, die vermeintlich von aussen an uns heran getragen wird und sich unter dem Angst-Sammelbegriff Al Kaida formiert.

Zu all dem ist es passiert, dass der Sohn einer meiner Freunde seit einer Woche im künstlichen Koma liegt, weil sein Herz sich für einen Augenblick verweigert hat.

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