Das kleine blaue Heft, das ich als Grundlage für die Auseinandersetzung mit dem Thema in die Hand bekommen habe, enthält die 30 Artikel, die der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zugrunde liegen. 30 Artikel, die am 10. Dezember 1948 durch die Vereinten Nationen verabschiedet wurden und die nach den furchtbaren Kriegen als Basis dienen sollten, für ein glückliches und friedliches Miteinander auf dem Planeten Erde.

Wie ist nun die eigene Wahrnehmung zu diesem Thema und wie sieht eine mögliche künstlerische Umsetzung aus?

Mit der Frage um die künstlerische Umsetzung konfrontiert, kristallisierten sich für mich sofort 2 meiner Arbeiten heraus, die auch in der Ausstellung hängen werden. Die 4-teilige Arbeit „ohne Schuld“, die mit dem Artikel 11 (Unschuldsvermutung) korrespondiert, sowie die 2-teilige Arbeit „sumsum“.

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Hände, die durch den Boden stoßen und sich dem darüber liegenden Himmel entgegen strecken. Der darunter liegende Raum, grau, geschlossen und fensterlos, ist mit dem Summen einer Anlage gefüllt.

Hierauf können viele Artikel assoziiert werden. Unter anderem Artikel 3 (Recht auf Leben und Freiheit), Artikel 4 (Verbot der Sklaverei und des Sklavenhandels) oder auch Artikel 18 (Gedanken-, Gewissens-, Religionsfreiheit).

Bei der Frage wie es mit der Verwirklichung der Ziele aussieht, ziehen Bilder von Kriegshandlungen, Flüchtlingslagern, hungernden Kindern, Kindersoldaten und wesentlich dichter dran, von Politikern, die unsere Freiheit durch Beschneidung der Bürgerrechte sichern wollen, an mir vorbei und sensibilieren die eigene Aufmerksamkeit für das nähere Umfeld.

Die Ausstellung, als Gruppenausstellung mit 13 Künstlern des BBK Braunschweig konzipiert, wird am 14. Januar im öffentlichen Raum, in der Stadtbibliothek Braunschweig eröffnet. Sie ist dort bis zum 27. Februar zu sehen.

Zur Begrüßung spricht Wolfgang Laczny, Kulturdezernent der Stadt Braunschweig. Die Einführung in die Thematik spricht Prof. Dr. Karl-Peter Fritsche von der Universität Magdeburg und die Einführung in die Ausstellung übernimmt die Kunsthistorikerin Dr. Ute Maasberg.

Im Rahmen der Ausstellung erzielte Erlöse gehen zu 25% an die Menschenrechtsorganisation amnesty international.

Die teilnehmenden 13 Künstler des BBK Braunschweig sind INGRID AHRENS, GERD DRUWE, ZINATE ENGEL, ANDREAS GREINER-NAPP, IRENE HEIMSCH, SUSANNE HESCH, HELGE KARNAGEL, JONAS KARNAGEL, MANUELA KNAUT, MONIKA LANGROCK, INGO LEHNHOF, JÜRGEN NEUMANN, sowie ich, VOLKER VEIT.

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