Irgendwo in der Pfalz, den Berg hinunter, auf der Suche nach etwas Essbarem, im Ort angekommen. Der Blick geht durch ein offenes Tor, in einen scheinbar verwunschenen Hof. Kaum breit genug um die fünf runden Tische in der Länge aufzunehmen. Mit Wachstüchern bedeckt die Tische, umschlossen der Raum mit hohen Mauern und im ersten Hineinriechen, mit einem leicht muffigen Geruch, wie ihn alte Gewölbe ausströmen. Hinein in diesen Raum gesogen, waren wir nicht mehr in der realen Welt. Entrückt gab es Flammkuchen auf speckigen Holzbrettern, wunderbaren Wein aus klobigen Gläsern (ein Viertel in jedem Glas), gute Gespräche, bis es dunkel und kühl wurde, der Wirt zum Kassieren kam und nach uns das Tor bis zum nächsten Tag verschloss.
So müssen Tage zu Ende gehen, auch wenn das Bett bei seiner aufnehmenden Fahrt durch den Ozean, den Mitfahrer zwingt, zur Orientierung ab und zu noch einmal die Augen zu öffnen.
Zur Information, es handelt sich um den Innenhof der Weinstube „Zehntkeller“ in Leinsweiler.